οὕτω πᾶν τὸ μεταξὺ τοῦ τε Τίγριδος καὶ τοῦ Εὐφράτου ὀνομάζεται, Cass.Dio 36,8). - Das ebene Land zwischen Euphrat und Tigris, im Westen durch den Euphrat von Syrien und Arabien abgetrennt, im Osten durch den Tigris von Assyrien, im Norden durch die Ausläufer des armenischen Hochlandes und im Süden durch die engste Stelle zwischen den beiden Flüssen begrenzt.
Unter persischer Herrschaft nur wenige Städte.
Unter den Seleukiden kolonisiert.
Festungen und Städte:
Festungen nach Süden am Lauf des Aborras: Hatra (von Traianus und Septimius Severus belagert), Singara
Im Norden Städte an den beiden Hauptstraßen in römischer Zeit: Zeugma, Batnae, Carrhae, Resaina (Theodosiopolis), Mossoul, Edessa, Constantia, Dara, Nisibis
Im Tiefland am unteren Tigris: Seleukeia, Alexandreis "am roten Meer", Apollonia in der Sittakene.
Unter den Römern Schauplatz der Kriege mit dem neuperischen Reich.
68 v.Chr. meutert Lucullus' Heer und hindert ihn daran, weiter nach Osten zu ziehen. Er wendet sich daher nach Mesopotamien und erobert noch im Winter die Stadt Nisibis.
163 Avidius Cassius siegt in Syrien und Mesopotamien
165 Avidius Cassius gewinnt Mesopotamien, das zur römischen Provinz wird und drängt so die Parther über den Tigris zurück.
194 Numidien wird eigene Provinz; Mesopotamien wird neue Provinz
195-196 Erster Partherkrieg: Septimius Severus greift parthische Vasallenfürstentümer in Mesopotamien an, die Pescennius Niger unterstützt hatten. Er erobert Osrhoene (Abgar VIII.) und Nisibis.
197-198 Zweiter Partherkrieg: Seit Herbst 197 unternimmt der Kaiser seinen zweiten Feldzug gegen die Parther und Mesopotamien
232 beabsichtigte Alexander Severus Mesopotamien, insbesondere Ktesiphon mit drei Heeresabteilungen in die Zange zu nehmen.
Frühjahr 242 zieht Gordianus III. gegen die Perser, die unter Schapur I. (271-272) [lat. "Sapor"] Mesopotamien besetzt hatten und in Syrien Antiocheia bedrohten.
261 besiegt Septimius Odaenathus, ein römischer Klientelfürst in Palmyra, unter Beteiligung der römischen Truppen die von Schapur angeführten Perser am Euphrat und erobert Mesopotamien.
335 fällt der Perserkönig Schapur II. in Armenien und Mesopotamien ein, um die unter Diocletianus verlorenen Gebiete zurückzugewinnen.